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Insights aus unserer Weiterbildung Konfliktmanagement und Mediation in Organisationen

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Wir haben nachgefragt.

Sabine, was war deine wichtigste Lernerfahrung/“Take-Away“ oder Erlebnis im ersten Modul der Weiterbildung?

Die wichtigste Lernerfahrung bestand in meiner Erkenntnis, dass Konfliktmanagement ein intensiver, vielschichtiger Prozess ist. Das Gelingen hängt von allen Parteien ab und der Bereitschaft, sich auf den Prozess einzulassen, nach vorher gemeinsam festgelegten Umgangsformen. Sichtweisen zu beschreiben ohne Wertung, ist eine Herausforderung und muss moderiert werden.

Was gefiel dir generell bis jetzt am meisten bei der Weiterbildung?

Die gewählte örtliche und räumliche Umgebung für die Präsenzveranstaltung. Der Start in den Morgen mit Meditation (inklusive der zur Verfügung gestellten Audioaufnahme). Das Konzept, dass jede 6er Übungsgruppe einen Supervisor zur Verfügung gestellt bekommt. Den Supervisor habe ich als äußerst hilfreich wahrgenommen, beim Erlernen der ersten Schritte im U-Prozess. Das betrifft das Zeitmanagement in den 6er Gruppen, das Feedback zum Mediator, der Stop im Prozess, um dem Mediator Unterstützung zu geben.

Was fandest du inhaltlich besonders ansprechend oder bereichernd?

Das erste Verständnis zum U-Prozess mit allen ersten Hintergrundinformationen. Hintergrundinformationen sind für mich alle Prozesse der inneren und äußeren Entscheidungen (bewusst/unbewusst), die zu einem Ergebnis führen. Zum Beispiel zum Konflikt; zum Tunnelblick; zur Bereitschaft, sich zu öffnen; zur Annäherung und möglichen Win-WinSituation.

Was bedeuten die Lernerfahrungen aus dem ersten Modul für dich persönlich und für deine berufliche Entwicklung?

Konfliktmanagement ist nicht mal eben so. Wenn etwas nachhaltig sein soll, dann erfordert es vom Mediator einiges an Wissen, Übung, Können und Umsetzen, um den Prozess zu halten. Das eigene Mindset zu formen und es zu lassen (loslassen). Wenn es dann noch mühelos aussieht, ist ein Könner am Werk. Für meine berufliche und persönliche Entwicklung habe ich sehr klar erkannt, dass diese Ausbildung die perfekte Entscheidung war. Ich bin da genau richtig und möchte mehr davon. Noch mache ich Baby-Steps, aber es wird eine Zeit geben, da kann ich laufen und mit Übung schneller werden.

Mit welchen Worten würdest du diese Weiterbildung anderen weiterempfehlen?

Wenn du Lust hast, auf deine eigene Heldenreise zu gehen, dann leg los mit der Ausbildung! Du wirst viel entdecken, über dich und andere. Setz die Neugier-Brille auf, bevor du startest. Niemand sagt, dass alles einfach sein wird – und doch, diese Erfahrung gehört nur dir.

Sabine Knabe

Sabine Knabe ist freiberufliche Coachin, Trainerin, Beraterin und künftige Mediatorin sowie Teilnehmerin unserer Konflikt- und Mediationsweiterbildung.

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Wir haben nachgefragt.

Thomas, was war deine wichtigste Lernerfahrung/“Take-Away“ oder Erlebnis im ersten Modul der Weiterbildung?

Dass Konfliktbewältigung nur durch Eintauchen in den Schmerz und die dahinter liegenden verletzten Bedürfnisse funktioniert. Das habe ich für mich nicht nur im Rahmen der Mediation, sondern auch in der persönlichen Konfliktbewältigung bei mir selbst mitgenommen.

Was gefiel dir generell bis jetzt am meisten bei der Weiterbildung?

Die hervorragende Mischung aus theoretischem Fundament, um zu verstehen, wie wir als Mensch in unseren Reiz-Reaktionsschemata gefangen sind, und das direkte praktische Üben des Konfliktcoachings und der Mediation mit zwei Personen, wie man diese Schemata unterbrechen und den Menschen einen Weg zurück in die Selbststeuerung bzw. in den Dialog untereinander zeigen kann.

Was fandest du inhaltlich besonders ansprechend oder bereichernd?

Die Substanz und den Gehalt der vorgestellten Modelle („Bedürfnislandkarte“, Lernzonenmodell, Bewusstseinsrad und meditativer U-Prozess) und wie diese Modelle ineinandergreifen und für mich einen übergeordneten Sinn ergeben. Herausfordernd waren natürlich das direkte Üben im Rahmen der verschiedenen Rollenspiele. Hier erkennt man, wie vielschichtig, herausfordernd aber auch potenzialreich das Thema Mediation ist. Sehr hilfreich fand ich neben dem theoretischen Fundament vor allem die Meditationen, um persönlich die notwendige Kraft, Haltung und Stärke aufzubauen. Gleichzeitig fand ich die Übung ‚Mediation in Bewegung‘ unglaublich beeindruckend, weil sie mir hilft, in den herausfordernden Mediationen in meiner Prozesssteuerung zu bleiben und damit den Streitparteien einen Rahmen, Halt und Orientierung geben zu können.

Was bedeuten die Lernerfahrungen aus dem ersten Modul für dich persönlich und für deine berufliche Entwicklung?

Ich bin durch meine systemische Ausbildung seit Jahren daran interessiert, wie wir als Menschen mit all unseren Persönlichkeiten, Prägungen und Bedürfnissen funktionieren und warum es uns teilweise so schwerfällt, miteinander gut auszukommen. Insbesondere vor dem Hintergrund der Themen Agilität und Transformation in Unternehmen werden Menschen mit dem Ziel der Selbstorganisation oftmals sich selbst überlassen. Dies öffnet den Teamdynamiken und der persönlichen Hilflosigkeit Tür und Tor. Da ich in diesen Themen als agiler Coach und systemischer Berater viel unterwegs bin, möchte ich mein Wissen und meine Formate um tiefgreifendes Wissen rund um die Konfliktdynamiken anreichern, um so den Menschen und Teams besser helfen zu können.

Mit welchen Worten würdest du diese Weiterbildung anderen weiterempfehlen?

Intensiv, augenöffnend, herausfordernd, grenzenverschiebend und Lust machend, dies irgendwann auch zu beherrschen und anderen Menschen zu helfen.

Thomas Theuring

Thomas Theuring ist systemischer Berater und agiler CoachGründer, Inhaber der EntwicklungsManufaktur GmbH und Teilnehmer unserer Konflikt- und Mediationsweiterbildung.

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